Titel: Night School - Du darfst keinem trauen
Autor: C. J. Daugherty
Seiten: 464
Preis (Hardcover): 17,95 €
Im Oetinger Verlag erschienen.
Klappentext:
Wenn nichts ist, wie es scheint, wem kannst du dann vertrauen? Das spurlose Verschwinden ihres Bruders hat Allie aus dem Gleichgewicht gebracht. Sie rebelliert und ihre Eltern schicken sie auf das Internat Cimmeria, wo nicht einmal Handys erlaubt sind. Schon bald findet sie Zugang zu einer Clique und wird von zwei Jungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, umworben. Auf Cimmeria häufen sich eigenartige Vorfälle, und als ein Mord geschieht, gerät Allie selbst unter Verdacht. Auf der Suche nach dem wahren Mörder stößt sie zufällig auf eine mysteriöse Verbindung ihrer Mutter zur Schule und gerät selbst in Lebensgefahr. Kann sie überhaupt noch irgendjemandem trauen?
Meine Meinung
Das Cover ist sehr schlicht gehalten, gefällt mir an sich aber sehr gut. Ich mag diese schlichte Kombination aus Schwarz und Blau. Das Gesicht auf dem Cover ist mal wieder ziemlich üblich, aber das ist auch schon das einzige was ich zu bemängeln habe. Der Stil gefällt mir und die Verzierungen finde ich ebenfalls sehr schön. War für mich lange Zeit jedesmal ein Blickfang im Laden.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Es ist flüssig und leicht zu lesen. Die Art und Weise wie die Schule beschrieben wurde gefällt mir sehr gut und bildlich wurde alles gut dargestellt. Was mich jedoch teilweise enorm störte, war das viele Szenen weiter ausgebaut hätten werden können. Manchmal gab es zeitliche Sprünge, die nicht hätten sein müssen. Es wurde z.B. kein Wert auf die Spannende Szene gelegt an der es ein Opfer gegeben hat. Es war mich in diesem Moment auch nicht genug umschrieben gewesen. Ich habe zwar durchaus begriffen, dass dort jemand lag, aber die wichtigen Details dieser Szene flossen erst in einigen Seiten später nebenbei mit ein. Was ich sehr Schade fand.
Als hätte die Autorin zwischenzeitlich einen Wandel durchzogen und sich verbessert, war die Endszene wieder ein wenig besser ausgearbeitet. Dennoch mangelte es mir an manchen Szenen an Aufbau und Erzähl weise.
Allie ist die Hauptperson dieser Geschichte und man lernt sie als eine rebellische und aufsässige Person kennen. Sie ist die Art von Selbstbewussten Mädchen, die sich nicht viel sagen lassen und sehr neugierig ist. An sich mochte ich Allie gern. Sie zog im Laufe des Buches eine Entwicklung durch und wurde zu einer liebenswürdigen Person. Leider gingen mir ein paar Entwicklungen davon zu schnell. Für jemanden der offenbar Jahre lang nicht pünktlich zum Unterricht erschienen ist, entwickelte Sie sich innerhalb der ersten Woche in der Schule zum Streber. Ein weiterer Punkt, den ich manchmal ein wenig nervig fand, war dass sie manchmal komische Fragen stellte indem sie offensichtliche Dinge hinterfragte. Nachdem ich mich daran jedoch gewöhnt hatte kam ich gut mit ihr als Hauptperson zurecht. Ihre Freunde und Mitschüler der Akademie waren ebenfalls positive Charaktere. Sie waren gut ausgearbeitet und ich konnte sie schnell ins Herz schließen. Lediglich an den Autoritätspersonen mangelte es. Die Eltern von Allie waren total unverständlich für mich und die Lehrer machten aufgrund des Todesfalls einer Schülerin keinerlei großes aufheben, als sei dies gang und gäbe.
Die Geschichte an sich jedoch, hat mir wirklich gut gefallen. Obwohl das Buch an sich ein paar negative Punkte hat, gefiel mir die Idee der Geschichte enorm gut, da diese völlig ohne Fantasy-Effekte wunderbar und neu war. Der Spannungsaufbau der Geschichte vom Anfang bis zum Ende war ebenfalls schlüssig und nachvollziehbar. Die Charaktere haben sich entwickelt es wurden Geheimnisse offenbart und es war wirklich fragwürdig wer zu den guten und wer zu den Bösen zählte. Daher hat mich die Geschichte doch noch in Ihren Bann gezogen und blieb zum Ende hin ungelöst, sodass ich mich auf die weiteren Bände freuen kann.
Fazit:
Ein Buch mit deutlichen Schwächen, aber deren Geschichte es mir Wert ist.
Ich gebe diesem Buch
3,5 von 5 Libellen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen