Dienstag, 24. Oktober 2017

Frankfurter Buchmesse 2017 - Bericht

Huhu ihr Lieben,

ich war letztes Wochenende auf der Frankfurter Buchmesse. Den Samstag und Sonntag hatte ich dafür eingeplant und kann jetzt schon sagen, dass es dieses Jahr sehr anstrengend war.

Samstags bin ich früh aufgestanden, um schon um halb neun auf der Messe zu sein und meinen Freundinnen einen Platz in der Schlange freizuhalten. 
An diesem Tag war alles geplant an Autoren, was ging. Allerdings ist es schließlich gar nicht so verlaufen wie geplant. 

Zuerst sind wir um 11:50 Uhr zu Becky Albertalli gegangen. Ich wusste gar nicht, wer genau das ist, und habe bisher noch nie von ihr gehört. Ich war jedoch für eine Freundin da, die nicht kommen konnte und dies sehr bedauert hat. Da ich noch nie von ihr oder einem Ihrer Bücher gehört habe, kam ich auf die doofe Idee, dass vielleicht gar nicht so viel los sein wird. Ja. Haha. Ich Witzbold. Als wir ankamen war da bereits eine relativ große Schlange. Noch keine Katastrophe, aber deutlich mehr als ich dachte. Nachdem wir uns dann in der Schlange angestellt haben, habe ich erfahren, dass sie scheinbar doch eher bekannt ist. Als ich sie dann traf, fand ich sie sehr sympathisch. Sie nahm sich viel Zeit für Ihre Fans und hörte ihnen aufmerksam zu. Da das Treffen mit ihr wohl ein sehr spontaner Beschluss war, hatte sie leider keine Bücher oder Signierkarten vorbereitet, aber da ich schon einige Goodies gesammelt hatte, war dies kein Problem. So konnte ich eine Karte von einem anderen Stand auswählen und signieren lassen.

Becky Albertalli mit sehr sympathischem lächeln.


Schließlich hatten wir beschlossen, dass es das Klügste wäre direkt zur nächsten Autorin durchzugehen, um nicht allzu viel Chaos mitzubekommen. Das wäre um halb zwei Jennifer L. Armentrout gewesen. Ich wusste, dass sie sehr bekannt ist, und wollte daher früh da sein, aber als wir am Stand ankamen und der bereits entstandenen Schlange folgten, gab ich die Hoffnung auf. Die Schlange verlief durch die komplette Halle und ich machte mir nicht einmal die Mühe das Ende zu finden. Stattdessen dachten wir nach. Wenn schon eineinhalb Stunden vor Beginn bei Jennifer L. Armentrout so viel los ist, dann sollten wir besser nachsehen gehen, ob sich schon was bei Cassandra Clare tat. Tatsächlich saßen schon ein paar Shadowhunter um das Signierzelt herum. Es gab noch keine Schlange, immerhin waren noch 3 einhalb Stunden Zeit, aber wir beschlossen vorsichtshalber dennoch dort zu bleiben. Nach kurzer Zeit hatte sich schon ein Riesiges knäul aus Menschen gebildet.

Hier mache ich einen cut. Denn dann ging es richtig los...mit der schlechten Organisation.

WER bitte...kommt auf die Idee Nicholas Sparks und Cassandra Clare, versetzt von einer halben Stunde, am selben Ort unterzubringen? HALLO?
Es gab KEINE Security. Es gab KEINE Absperrbänder. Es hatte NIEMAND eine Ahnung, wer bei wem ansteht. Es war ein RIESIGES CHAOS. Aber es war auch irgendwie amüsant. Es war knallheiß, denn die Sonne schien und knallte uns allen auf den Kopf.
R.I.P an alle Schattenjäger, die so schwarz angezogen waren. :D
Wir haben dann irgendwann meinen Regenschirm über uns ausgebreitet. Der war zwar Schwarz-Lila, aber es war immer noch besser, als zu verbrennen. Vor allem da jemand wie ich sehr schnell Sonnenbrand bekommt. Egal ob die Sonne noch stark ist oder nicht.

Nach 3 1/2 Stunden war es dann endlich so weit. Die Schlange ging bis dahin quer über den Platz, wieder zurück und wieder quer weiter. Es war nicht mehr normal. Da war es kein Wunder, dass der arme Nicholas Sparks nach einer halben Stunde aufgegeben hat. Natürlich war es traurig für alle Fans (ich wollte eigentlich auch zu ihm), aber ich kann es auch verstehen. Wenn ständig jemand in der Schlange steht, der gar nicht zu ihm möchte und seine eigentlichen Fans nicht zu ihm herankommen ist das sehr frustrierend.

 Als Cassandra Clare kam brach Jubel aus. Schließlich ging es los und sie hat ganz tapfer signiert sogar mit Namen! Sie ist ebenfalls sehr lieb gewesen, aber ihre Zeit war leider auch begrenzt. Dennoch hat sie sich viel Mühe gegeben. Immerhin ist es nicht oft möglich, dass bei einem so großen Andrang mit Personifizierung signiert wird. Das fand ich echt klasse!
Wir kamen relativ "schnell" durch, aber etwas was mich und viele andere wirklich aufgeregt hat, war, dass die Leute, die neben dem Zelt die Schlange gebildet hatten und erst ca. eine Stunde vorher da gewesen waren, sich vordrängelten. 3 1/2 Stunden haben wir da gestanden und diese Menschen haben sich dreist vorgedrängelt. Geht gar nicht! Kein Weltuntergang, klar. Aber definitiv nicht fair uns anderen Gegenüber.

Diese große Autorin beim signieren meines Buches. *-* Sie ist absolut genial und ich habe diese Frau getroffen... *_*

Nachdem wir bei Cassandra Clare erfolgreich waren (habe mich fast zu Tode gefreut) mussten wir erst einmal eine Pause machen und etwas essen. Besonders für meine Freunde war dies ein Glücksfall, denn als wir draußen vor dem Gebäude saßen, kamen plötzlich 6 Security Männer aus dem Gebäude. In der Mitte lief einer der Bandmitglieder von "Rammstein". Für mich selbst nicht besonders spektakulär, da ich die Band nicht wirklich kenne, aber meine Freunde haben sich sehr gefreut.

Schließlich liefen wir noch einmal durch Halle 3.0 und erklärten den Tag anschließend für beendet, da uns vermutlich allen die Füße wehtaten.

Am Sonntag ging es mit dem Programm gleich weiter. Da wir Jennifer L. Armentrout nicht am vorherigen Tag hatten antreffen können, lief ich bereits vor Einlass der Messe los, um meinen Freunden und mir einen Platz zu sichern. Ich war tatsächlich die Erste die beim Signierzelt für Armentrout anstand, doch schon nach kurzer Zeit kamen immer mehr Leute hinzu, die sich in die, von mir eröffnete, Schlange anstellten. Parallel zu uns tat sich noch eine weitere Schlange auf. Ich habe zuvor noch nie von diesem Sänger gehört, aber nur eine halbe Stunde nach Armentrout sollte Lukas Rieger erscheinen und sein neues Buch signieren.
Lukas Rieger ist wohl ein 18 jähriger Sänger (auch als der deutsche Justin Bieber bekannt), der mit seinem furchtbaren Sunnyboy aussehen die Mädchenherzen zum Schmelzen bringt. Ja. Genauso sah es dann auch aus. Während die Schlange von Jennifer L. Armentrout anfing ins Unermessliche zu wachsen, wuchs auch die Schlange von Lukas Rieger. Aber in dieser Schlange standen nur Teenager-Mädchen, die ihr Herz an diesen Sänger verloren hatten. 
Was ich den Leuten von der Planung lassen musste: Sie haben gelernt. 
Ganz anders als bei Cassandra Clare bekamen wir nicht nur ein Absperrband quer über den Platz, sondern man organisierte es auch so, dass die Autorin zu der Schlange kommen würde und nicht die Schlange zu der Autorin. Was ich übrigens sehr klug finde, da dann keine Bücherfans wie Rugbyspieler, mit ihren schweren Taschen um sich schlagend, über den Platz rasen. Ich fand es wirklich super, dass es dieses mal so gesittet abgelaufen ist. 


12:30 Uhr kam Jennifer L. Armentrout dann nach ihrer Lesung zum Signierzelt. Wir waren sehr schnell durch und hatten unsere Signaturen bekommen, aber genau in diesem Moment ging plötzlich eine riesige Welle aus Geschrei neben uns los. ER war nämlich eingetroffen. Lukas Rieger. Und die Mädchen waren außer Rand und Band. Daher war ich sehr froh, so schnell von dort fliehen zu können und die Lukas Rieger Meute hinter mir zu lassen.

Es gab einen Nachteil an der ganzen Signier-Geschichte. Es war kurz vor eins und der Buchkauf hatte schon lange begonnen. Das führte dazu, dass einige Bücher bereits ausverkauft waren. Ich habe daher dieses Jahr auch sehr spontane Neuzugänge. Diese seht ihr in den nächsten Tagen. 
Nach dem Buchkauf waren wir auch nicht mehr sonderlich lange auf der Messe. Wir waren durch und hatten alles bekommen, was wir wollten. Zumindest jene Sachen, die im Bereich des Möglichen gewesen waren. 

So verabschiedeten wir uns und fuhren jeweils nach Hause. 

Fazit: Die Buchmesse war mal wieder wahnsinnig toll, aber anstrengender als die letzten Jahre. 

Der Nebel während wir auf Jennifer L. Armentrout warteten.

Eines von den Schaumherzen, welche der eine Stand draußen, während der ganzen Buchmesse in die Lüfte schickte. 

Cosplayer, die cool aussahen. Weiß einer von euch wen die beiden darstellen sollen?

Der Einhorntrend kann bei mir nicht punkten, aber das Pummeleinhorn ist wirklich süß!



2 Kommentare:

  1. Hey Ellen,
    toller Bericht! Auch wenn es auf der Messe teilweise ziemlich chaotisch zuging, hat es sich ja doch für dich gelohnt - und ich bin gespannt auf deine Neuzugänge =D
    Zur FBM möchte ich irgendwann auch unbedingt - Gibt es da eigentlich einen großen Unterschied zur LBM? (Klar, beides ist eine Buchmesse, aber das ganze Drumherum ist doch bestimmt anders aufgebaut, oder?)

    Die beiden Cosplayer stellen Jack und Sally aus Nightmare before Christmas dar. =)

    Liebe Grüße
    Luisa

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Also was in Frankfurt deutlich weniger ist sind die Cosplayer. In Leipzig haben die Anime Fans ja eine ganze Halle für sich. In Frankfurt ist da fast gar nichts.
      Ansonsten finde ich es in den Gängen nicht ganz so eng, da in Leipzig die Eingänge zu den Hallen sehr schmal sind. Ansonsten ist es ziemlich dasselbe, finde ich. :D

      Löschen