Montag, 15. September 2014

Rezension "Die Bestimmung - Letzte Entscheidung" von Veronica Roth

Titel: Die Bestimmung - Letzte Entscheindung ~ Veronica Roth
Seiten: 512
Preis (Hardcover): 17.99 €
Im cbt Verlag erschienen.


Klappentext:
Die Fraktionen haben sich aufgelöst und Tris und Four erfahren, dass ihr ganzes Leben eine Lüge ist: Es gibt eine Welt außerhalb ihrer Stadt, außerhalb des Zauns. Für Tris und Four steht fest, dass sie diese neue Welt erkunden wollen. Gemeinsam. Doch sie müssen erkennen, dass die Lüge hinter dem Zaun größer ist, als alles, was sie sich vorstellen konnten, und die Wahrheit stellt ihr Leben völlig auf den Kopf. Als Tris dann auch noch die letzte Entscheidung treffen muss, kommt alles ganz anders als gedacht ...

Meine Meinung

Ich liebe ja die Cover von der Bestimmung, auch wenn ich dieses grün hier irgendwie fehl am Platz finde. Mir persönlich hätte eine andere Farbe besser gefallen, den dieses grün ist irgendwie ekelig. ^^

Der Schreibstil von Veronica Roth ist mal wieder top. Es ist spannend und mitreißend und gefühlvoll, aber leider hat es sich dieses mal an einigen Stellen ein bisschen gezogen. Die Spannung war hier nicht so sehr ausgeprägt wie in den vorherigen Büchern, da stellenweise nicht viel passierte, da die Charaktere mehr mit Gewissensbissen zu tun hatten, als mit allem anderen. 

Tris ist noch immer meine absolute Favoritin und besonders in diesem Buch konnte sie mich, genau wie im ersten, wieder besonders beeindrucken. Ich glaube die hat allen gezeigt, wie mutig, klug und selbstlos sie ist und sie war diesmal sogar ehrlich und freundlich und hat daher alle Eigenschaften, die sie damit besonders machen. 
Dafür hat Four leider geschwächelt. Ich liebe Four. Er ist toll, mutig und sehr stark und doch hat er auch eine weiche, gebrochene Seite. Leider war in diesem band der starke Four eher unscheinbar und sein gebrochenes Ich stand schwer im Vordergrund, was mich ein wenig störte, da ich die bisherige Mischung aus seinen beiden Seiten echt Perfekt fand. 
Auch die restlichen Charaktere haben mich wieder voll überzeugen können. Besonders Zeke (und Uriah sowieso...) habe ich in den letzten Büchern sehr zu lieben gelernt und auch Peter hat bewiesen, dass er doch irgendwo tief in sich drinnen eine gute Seite hat. Caleb ist leider bei mir immer noch nicht gut angekommen. Ich frage mich, wie er vor der Entscheidung als guter Altruan durchgegangen ist, obwohl er so egoistisch ist. 
Dennoch wieder sehr wunderbare und starke Charaktere.

Die Handlung hat mich leider nicht mehr so begeistern können. Ich liebe die Fraktionen und da diese nun nicht mehr so sind wie früher, war das mir gleich ein Dorn im Auge. Auch lief in diesem Buch die Geschichte in eine Richtung, welche mir nicht sonderlich gefallen hat. Als ich diese Geschichte anfing, hätte ich nie gedacht, dass es sich so entwickeln würde und ich weiß auch nicht, ob ich diese Reihe dann hätte lesen wollen. Das Ende war für mich nicht mehr überraschend, da ich gespoilert wurde und ich fand es in diesem Punkt in dem ich gespoilert wurde (ja ich halte mich extra wage. Wer den Teil kennt, wird wissen wovon ich rede...) eigentlich grausam, aber auch unglaublich passend, auch wenn es mir nicht gefällt. Doch wie der Ende nach diesem besagten Spoiler verlief, gefiel mir überhaupt gar nicht mehr und dafür habe ich auch eine ganze Libelle (einen Punkt) abgezogen, weil ich dieses Ende nach dem Spoiler richtig schlecht fand. 

Fazit: 
Ein Buch, welches sehr starke Charaktere hat, aber an Handlung sehr abgenommen hat und das Ende, welches mir gar nicht gefallen hat, hat alles noch weiter nach unten bewegt. Dieser Teil kommt nicht mal annähernd an seine Vorgänger heran.

Daher gebe ich diesem Buch mit gutem willen

3,5 von 5 Libellen, welche nur den guten Charakteren zu verdanken sind...


8 Kommentare:

  1. Antworten
    1. Das ist echt blöd... :(
      Naja. Ich musste trotzdem heulen. :D Obwohl ich wusste was passiert. ;D

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  2. Ich fand den dritten Band grauenhaft!! Der erste und der zweite Band waren soooo toll aber der dritte?! Ich weiss nicht was sich Veronica Roth beim schreiben überlegt hat!! Vor allem das Ende hat dann glatt ALLES zerstört!!!!

    lg Anna

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    1. Ja, das Ende hat wirklich alles zunichte gemacht. Ich war so...tot? :D
      Schade, dass sie da nicht besseres rausgeholt hat, aber wer will es ihr verübeln? Die Idee umzusetzen ist bestimmt schwer. o.o

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    2. Ich muss gesehen, dass ich das Ende eigentlich ziemlich gelungen fand. Es passt genau in die Geschichte, alles andere wäre zwar netter, aber in meinen Augen auch unrealistischer gewesen. Ich kann aber gut verstehen, warum ihr das Ende nicht mögt. Das ist wirklich ein Tanz auf das Messers Schneide und man kann das Buch dann nur lieben oder hassen, denke ich.
      Warum ich das aber eigentlich kommentiere ( :D ) : Ich wollte sagen, dass ich Veronica Roth für ihren Mut bewundere. Ich wurde nicht gespoilert, von daher war das echt überraschend für mich. Aber ich finde nach wie vor, dass sie damit richtig viel Mut bewiesen hat. Nicht viele Autoren würden sich das trauen. (Um die Wahrheit zu sagen: Mir fällt im Moment nicht ein einziger ein...) Aber, wie gesagt, ich kann eure Meinung auch absolut verstehen und hab auch eine Weile gebraucht, um mir meine zu bilden.
      Liebe Grüße,
      Jenny
      http://jennys-buecherkiste.blogspot.de/

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    3. Ja, es ist tatsächlich realistischer. Das gebe ich zu. Aber ich bin unglücklich damit. :D
      Dennoch stimme ich dir zu. Veronica Roth hat sich schon echt etwas getraut. Mir fällt auch niemand zweites ein der das geschafft hat. :D

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  3. Das Danach fand ich gar nicht schlimm, eher dieses ganzen Wissenschafts-Gedöns, während dem gar nicht wirklich passierte, außer dass Tobias in meiner Achtung rutschte. Zum Glück wurde es nach der Hälfte dann wieder besser. ^^

    Liebe Grüße ♥

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    1. Naja... ich fand eher es wurde umgedreht... und das danach fand ich wirklich richtig schlecht... :(

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