Sonntag, 11. Januar 2015

Rezension "Grundgütiger" von Michael Wall

Titel: Grundgütiger ~ Michael Wall
Seiten: 162
Preis (Taschenbuch): 9.95 €


Klappentext:
Als ich das Bett erblicke, bleibe ich geschockt stehen. Grundgütiger, das ist doch nicht sein Ernst. Unser Stammgast schläft nackt auf der Seite, sein Allerwertester schaut mich direkt an. Seine Decke liegt unten auf dem Boden. Oh Mann, warum muss immer ich in solch peinliche Situationen geraten? ... 

Mark (23) arbeitet im Grand Hotel Seelberg. Die Hotelgäste überraschen ihn jede Nacht aufs Neue. Auf den ersten Blick wirkt sein Leben unscheinbar. Doch wie sich herausstellt, ist es aufregend und bewegend.

Meine Meinung

Ich finde das Cover sehr schön und mag die Farbe besonders gerne. Auch der Schatten des Mannes im Hintergrund gefällt mir gut, weil es nur ein Umriss ist und nicht ein klares Bild, wie auf so vielen anderen Covern.

Der Schreibstil ist sehr einfach geschrieben, sodass man sich überhaupt nicht anstrengen muss. Das mag am Anfang vielleicht etwas irritierend sein, aber mir persönlich gefiel es nach einem Anfänglichen überraschten blinzeln meinerseits sehr gut, denn so ließ sich das Buch total flüssig und leicht lesen. 

Ich mochte den Protagonisten Mark, sehr gerne, obwohl er im Grunde einfach nur ein Mensch wie jeder andere auch ist. Vielleicht genau deswegen. Er ist sehr natürlich und während er im Hotel arbeitet findet er sich wieder in den unmöglichsten Situationen wieder, die er je nach Möglichkeit zu meistern versucht. Durch sein manchmal unsicheres Auftreten und seine Zweifel kommt er sehr menschlich und sympathisch rüber. Manchmal fand ich ihn, ehrlich gesagt, überraschend nett, denn in einigen Situationen hätte so manch einer vielleicht anders gehandelt (Ausbildung hin oder her).
Auch Sandra hat mir wirklich gut gefallen und wirkte durch ihre Freundschaftlichen Floskeln mit Mark ebenfalls sehr sympathisch.
Die Charaktere, finde ich, waren gut aufgebaut und trotz des recht kurzen Buches, doch sehr gut ausgeprägt.

Die Handlung hat mir auch recht gut gefallen, auch wenn sie sehr stark vorhersehbar war. Die Dialoge waren manchmal etwas einfach und schlicht und stellenweise brauchte ich nicht einmal in die nächste Zeile zu gucken, um zu wissen was als nächstes dort stehen würde. Der Epilog war mir persönlich ein wenig zu einfach und vielleicht auch ein wenig kitschig. Nichts desto trotz, hat mir besonders Marks Arbeit im Hotel gefallen und die verschiedenen Situationen haben mich ebenfalls begeistern können und auch Spaß gemacht darüber zu lesen. 

Fazit: 
Ein gutes Buch,mit guten Charakteren aber auch mit ein paar Schwachstellen in der Handlung, welches mich dennoch sehr gut unterhalten konnte und ich gerne gelesen habe. 

Ich gebe diesem Buch
3 von 5 Libellen.




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